Zwickt’s mi – Österreichisches Kellerbier.

Als Zwicklbier wird unfiltriertes auch "naturtrüb" genanntes Bier bezeichnet, das frisch nach der Reifung sofort in der Gastronomie angeboten wird und üblicherweise auch nicht in Flaschen gefüllt wird. Dieses Österreichische Zwickl wird mit viel Weizenmalz eingebraut und etwas kräftiger gehopft als ein Märzen.

 

Dies ist das zweite untergärige Bier des Kellerbrauers. Es wurden einige Optimierungen am Brauprozess vorgenommen:

  • Mahlgrad etwas grober auf 1,3mm Walzenabstand eingestellt.
  • Pumpenfilter entfernt: Dadurch kann dieser nicht mehr verstopfen. Das Treberbett im Malzkorb filtert während der Würzezirkulation kontinuierlich die Feststoffe heraus.
  • Erstmals eine „Hop Spider“ verwendet: Dabei handelt es sich im Prinzip um ein Teesieb, in das der Hopfen gegeben wird. Der Hopfentrub verbleibt weitgehend im Sieb.

Mit der iSpindel wurde der Gärverlauf verfolgt:

Das Bier wurde am 25.03.24 in Flaschen abgefüllt, nachdem sich der Restextrakt nicht mehr signifikant verändert hatte. Nachgärung und Reifung finden bei 12°C in der Flasche statt. Der Fortschritt der Nachgärung wird mit einem Flaschenmanometer verfolgt.

 

 

Bei der ersten Verkostung nach 16 Tagen Reifung in der Flasche ist das Bier noch etwas trüb und hat eine leichte Mostnote. Nach 33 Tagen, davon 1 Tag Cold Crash, und nach getaner Arbeit bei den Bienenstöcken (rechtes Bild), ist das Bier nahezu klar und schmeckt rund: Sommerlich leicht, süffig, dezente Bittere und extrem gut trinkbar.

 

Prost Gemeinde!

 

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