Das Jahr 2018.

Hältst du noch Bienen oder imkerst du schon?

Wabenhonig, Totale Bauerneuerung und Königinnenvermehrung.



Frühlingsboten.

Die ersten Winterlinge, Krokusse und Schneeglöckchen schieben zaghaft erste Blüten aus dem Boden. Die Hasel staubt. Die Natur steht in den Startlöchern.

 

Vor den Bienenstöcken ist es bei 9°C und bedecktem Himmel noch ruhig. In den Kästen summt es.

 

Für den Gartenimker heißt es noch warten – und die Futtersituation im Auge behalten.

 

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Futtervorräte.

Gewichtsverlauf Futter im Bienenvolk
Gewichtsverlauf Futter im Bienenvolk

Von Zeit zu Zeit wiegt der Gartenimker seine Beuten und schätzt so die Futtermenge ab. So zeigt sich, dass die Vorräte Ende Januar mit ca. 4 bis 7kg pro Volk recht knapp sind, was vermutlich auch dem milden Winter geschuldet ist.

 

Ein Volk verbraucht im Moment etwa 0,5kg Futter pro Woche. Das kann man schön in einem Diagramm ablesen. Der Knick Ende Dezember resultiert aus einem Umhängen von Futterwaben zum Ausgleich der Vorräte zwischen den Völkern.

 

Der Futterverbrauch wird nun bald deutlich ansteigen, weil das Brutgeschäft wieder beginnt. Deshalb muss das Gewicht jetzt engmaschiger kontrolliert und ggf. Futterteig aufgelegt werden.

 

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Futterteig.

Diejenigen Völker, deren Futterbestand gering ist, haben jeweils 2,5 kg Futterteig bekommen. Durch die Folie hindurch kann man die zehrenden Bienen beobachten.

 

Ansonsten werden die Völker weiterhin in Ruhe gelassen.

 

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Es summt.

Alle Völker fliegen bei 8°C. Bisher keine Winterverluste. Was für eine Freude.

 

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Geburtstags-Met.

An seinem Geburtstag hat der Gartenimker zur Feier des Tages 25l Honigwein angesetzt und auf diese Weise Reste verwertet, z.B. Honig aus Gläsern mit beschädigtem Etikett oder Deckeln.

 

In ungefähr 4 Wochen ist der Göttertrunk dann voraussichtlich durchgegoren und kann in Flaschen abgefüllt werden.

 

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Weidenkätzchen.

Erste Frühlingsboten: Die Bienen sammeln Pollen an einer Weide.

 

Die Natur steht sowas von in den Startlöchern. Bald geht es los.

 

Bienen sammeln Pollen an einer Weide
Bienen sammeln Pollen an einer Weide
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Wabenhonig.

Dieses Jahr scheint alles gleichzeitig zu blühen. Während die Natur regelrecht explodiert, beginnen die Bienen die Wabenhonigrähmchen auszubauen und mit Nektar zu füllen. Leider jedoch nicht so wie der Gartenimker es will: Anstatt die Waben ausgehend von den oben befestigten Anfangsstreifen zu errichten, bauen die Bienen sie von unten und zwar kreuz und quer. So wird das nichts.

 

Deshalb musste der Gartenimker heute ein bisschen mit seinen Mädels schimpfen. Die begonnenen Waben wurden entnommen und die Rähmchen um 180° gedreht, so dass sich die Anfangsstreifen aus Wachs nun auf der Unterseite befinden.

 

Reset - zurück auf Los. Neues Spiel, neues Glück.

 

Faszinierend ist es aber allemal, wie so ein filigranes Wabenwerk mit so leckerer Füllung quasi aus dem Nichts entsteht.

 

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Tracht.

Die Bienen sind fleißig, das Wetter passt. Bald wird die Frühtracht geerntet :-)

 

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Schwarmbergung mit der bloßen Hand.

 

Jemanden so zart und respektvoll mit Bienen umgehen zu sehen fasziniert den Gartenimker und bewegt ihn tief. Der Körper des Biens fühle sich warm an und zarter als das gepflegteste Katzenfell.

 

Ein junger Bienenschwarm ist am Tage seiner „Geburt“ sehr sanft und nicht wehrhaft, so dass die Bienen mit der bloßen Hand auf diese Weise berührt werden können.

 

Der Gartenimker freut sich auf die Gelegenheit das selbst zu erfahren. Jetzt ist Schwarmzeit, da sollten die Chancen nicht allzu schlecht stehen… :-)

 

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Invented for life.

Eine hübsche Lady nascht an gezuckertem Tee, während der Gartenimker seinen Urlaubstag bei bestem Maiwetter genießt.

 

Das dabei entstandene Stillleben ist beim zweiten Hinsehen unerwartet tiefgründig: Der Bosch-Slogan „Invented for Life“ auf der Tasse könnte sich auch auf das Zuckerwasser beziehen (aus der Perspektive der Biene), oder auf die Bienen selbst (aus der Perspektive des Menschen - oder der Natur selbst).

 

Das wirft dann zwangsläufig die Frage nach dem Erfinder auf…

 

Nachdenkliche Grüße zum Vatertag ;-)

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Erste Zuchtreihe.

Des Gartenimkers Ziel für das Jahr 2018 ist die Königinnenvermehrung über Zuchtrahmen zu erlernen.

 

Nun erfolgte der erste Versuch einer Königinnenzucht auf Basis von Zuchtstoff von der Mutterstation des LVWI (Landesverband Württembergischer Imker). Die Larven kommen von leistungsgeprüften Königinnen und sind das Ergebnis der Selektion positiver Eigenschaften (u.a. Brutverhalten, Sanftmut, Varroa-Toleranz, Honigerträge, Wabenstetigkeit, Schwarmtrieb).

 

Die Larven werden in Weiselnäpfchen auf einem Zuchtrahmen in das Pflegevolk gegeben, das 10 Tage zuvor aus Brutwaben mehrerer Völker gebildet wurde. Zum Zeitpunkt der Zuchstoffgabe sind die meisten der jungen Bienen geschlüpft, das Volk quillt förmlich über: Tausende junger Ammenbienen warten darauf, die edlen Larven pflegen zu dürfen.

 

Damit die Larven angenommen werden, müssen zuvor alle Nachschaffungszellen gebrochen werden, so dass die Pflege der zugesetzten Larven für das Volk die einzige verbleibende Möglichkeit darstellt, sich eine Königin nachzuschaffen.

 

Der Vorgang wurde von des Gartenimkers Sohn auf Video festgehalten. Soll mal einer erklären warum Imkern nicht meditativ sein soll :-)

 

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Frisch geschleuderter Honig.

Heute hat der Gartenimker mit Hilfe seiner jüngsten Tochter die erste Ernte 2018 geschleudert.

 

Der Honig läuft nach dem Schleudern durch drei Siebe. Danach ruht er einen oder zwei Tage, damit feinste Wachspartikel und Luftblasen an die Oberfläche steigen und abgezogen werden können. Dann wird er in Gläser abgefüllt.

 

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Anpflege der Larven.

Knapp 48 Stunden nach dem Einhängen des Zuchtrahmens kontrolliert der Gartenimker ob die Larven angenommen und gepflegt werden.

 

Der Zuchtrahmen hängt voll mit Bau- und Pflegebienen. Die Weiselnäpfchen sind bereits mit Wachs ausgebaut worden.

 

Das Volk ist ruhig und harmonisch. Rauch ist nicht erforderlich, um mit diesen Bienen zu arbeiten.

 

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Zellen käfigen.

Während die Zellen noch nicht verdeckelt waren, wurden die Königinnenlarven intensiv von den Ammenbienen mit Weiselfuttersaft gefüttert.

 

Am 4. Tag nach dem Umlarven sind von den 28 Larven 13 zu Weiselzellen entwickelt. Alle Zellen sind nun verdeckelt. Im Inneren der Zelle „klebt“ die edle Made oben in ihrem Futtersaft. Um die Zelle herum befinden sich Knäuel von Bienen, die die Zellen beschützen und deren Temperatur konstant halten.

 

Diese werden nun mit Schutzkäfigen geschützt, um ein Verbauen zu verhindern. In jeden Käfig kommen noch 2 bis 3 Begleitbienen, die von den anderen Bienen gefüttert werden und ihrerseits die Königin nach ihrem Schlüpfen füttern.

 

Nun folgt die Zeit der Puppenruhe, in der die Metamorphose von der Streckmade zur Puppe abläuft. Als Puppe hängt sie an einem hauchfeinen Faden am Zelldeckel und entwickelt sich nach unten. Deshalb ist es nun wichtig sehr vorsichtig und erschütterungsfrei arbeiten.

 

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Begattungsvölkchen.

Am Nachmittag des errechneten Schlupftermins sind fünf der 13 Königinnen in ihren Schutzkäfigen geschlüpft. Die Restlichen werden in den nächsten Stunden schlüpfen.

 

Für jede der jungen Königinnen – oder besser Prinzessinnen – wird nun ein eigenes Volk erstellt. Diese Begattungsvölkchen bestehen aus je zwei Waben und Bienen aus dem Pflegevolk.

 

In ungefähr einer Woche werden sich die Prinzessinnen auf ihren Hochzeitsflug begeben, auf dem sie sich mit mehreren Drohnen paaren werden. Wenn sie danach wieder in das richtige Flugloch finden und nicht unterwegs von einem Vogel erwischt werden, dann werden sie nach einer weiteren Woche beginnen Eier zu legen.

 

In des Gartenimkers Bienenecke ist heute ein Neubaugebiet entstanden: Neben den Wirtschaftsvölkern stehen dort nun zusätzlich zwei 4er-Ablegerkästen und fünf weitere Ablegerkästen im Standmaß.

 

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Hobeln.

Jedes Jahr im Sommer kann man Bienen beim „Hobeln“ beobachten.

 

Dabei sitzen sie außen an der Beutenwand, in Formation mit dem Kopf nach unten, und bewegen sich schwingend auf und ab, wie wenn sie den Untergrund polieren würden. Dieses Phänomen wird in der Imkerschaft als „hobeln“ bezeichnet.

 

Aber niemand weiß weshalb sie das tun.

 

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Königinnen zeichnen.

Zwei Wochen nach Bildung der Begattungsvölkchen befinden sich die jungen Königinnen in Eilage, sofern die Hochzeitsflüge stattgefunden haben, die Begattungen erfolgreich waren, und sie danach nicht vom Vogel gefressen wurden und auch wieder in das richtige Flugloch zurückgefunden haben.

 

Der Gartenimker kontrollierte heute die Völkchen auf Eier („Stifte“). Wenn Stifte vorhanden waren, wurde die Königin gesucht, begrüßt und mit einem roten Punkt (Jahresfarbe für 2018) gezeichnet. Ein kleiner, schmerzloser chirugischer Eingriff verhindert, dass die Königin im nächsten Sommer mit ihrem Volk schwärmt.

 

Vorläufige Bilanz: Von 28 edlen Larven haben sich 12 zu Königinnen entwickelt, von diesen wurden 8 erfolgreich begattet und sind in Eilage gegangen.

 

Im nächsten Schritt werden dann die alten Königinnen aus 2017 gegen die neuen aus 2018 ausgetauscht.

 

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Vom Schneiden der Flügel.

In des Gartenimkers Blog hat ein Leser kommentiert, dass das Stutzen der Flügel inzwischen zu den absoluten No-gos gehöre. Und wesensgemäßes Imkern gehe anders.

 

Warum stutzt der Gartenimker den Königinnen einen Flügel? Dies ist tatsächlich eine hässliche Maßnahme – zumindest auf den ersten Blick. Was wird dadurch bewirkt?

 

Es ist eine von mehreren Maßnahmen, um zu verhindern, dass das Bienenvolk schwärmt. Dies ist besonders wichtig, wenn Bienen in der Stadt gehalten werden, denn es macht Nachbarn nervös, wenn ein Bienenschwarm in deren Garten an einem Baum oder gar im Sonmnenschirm hängt.

 

Das Beschneiden eines Flügels der Königin hindert das Volk zunächst nicht am Schwärmen. Die ausziehenden Bienen merken aber spätestens im übernächsten Garten noch im Fluge, dass ihre Königin nicht dabei ist, und kehren dann unverrichteter Dinge wieder in die alte Wohnung zurück. Nach einer halben Stunde ist dieses beeindruckende Schauspiel wieder vorbei, wie wenn nie etwas gewesen wäre.

 

Die Königin sitzt unterdessen, von einer handballgroßen Bienenkugel sorgsam geschützt, wenige Meter von ihrem Bienenkasten entfernt im Gras.

 

Der Gartenimker setzt sie dann vorsichtig in die Beute zurück, wo sie sofort wieder ihrer Aufgabe nachkommt und stiftet.

 

Und wenn sie nicht gestorben ist dann legt sie noch heute.

Ob das Flügelstutzen ein No-go ist, darüber kann man trefflich streiten. Über Sinn und Unsinn des sog. "wesensgemäßen Imkerns" auch. Was ist wesensgemäß? Tatsächlich stellt JEDES Imkern einen massiven Eingriff in die natürlichen Abläufe im Bien dar.

 

Der "Deal" ist: Der Imker gibt den Bienen eine an den Bedarf angepasste Wohnung und behandelt sie gegen die Varroa-Milbe. Ohne diese Pflege könnte das Nutztier Honigbiene bei uns in Europa nicht überleben. Im Gegenzug bekommt der Imker einen Teil von deren Honig und ersetzt diesen im Herbst durch Zuckersirup, damit die Bienen während des Winters keinen Hunger leiden müssen.

 

Der Gartenimker behandelt seine Bienen mit großem Respekt und Wertschätzung. Das Stutzen der Flügel ist eine Maßnahme, durch die die Königin im Bienenstock keine Beeinträchtigung erfährt.

 

Gesundheit, Sanftmütigkeit und Leistungsfähigkeit der Bienenvölker im Hinblick auf den Honigertrag sind der Beweis dass es den Bienen gut geht.

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Die Königin finden.

Immer wieder wird der Gartenimker gefragt, wie er bei zehntausenden Bienen im Bienenstock die Königin finden kann. Dazu ist in der Tat ein wenig Übung erforderlich.

 

Die Königin unterscheidet sich in folgenden Merkmalen von den anderen Bienen:

 

· größer als Arbeiterinnen

 

· langer, eher schlanker Hinterleib

 

· keine Haare auf dem Brustschild

 

· hellbraune Beine

 

In der Regel wird die Königin von ihrem „Hofstaat“ begleitet. Das sind Arbeiterinnen, die sich ihr aus allen Richtungen zuwenden, sie füttern und leiten, schön zu erkennen auf dem ersten Foto. Um dieses charakteristische Muster zu erkennen, hilft es die Wabe als Ganzes zu betrachten und eher in die Ferne zu fokussieren.

 

Königinnen sind allerdings auch lichtscheu und verstecken sich häufig auf der Schattenseite der Wabe, oft auch auf dem Seitenschenkel des Rähmchens.

 

Ist die Königin einmal mit einem farbigen Plättchen gezeichnet, dann fällt die Suche deutlich leichter.

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Impressionen von der Honigernte.

Honig zu ernten ist einer der Höhepunkte im Bienenjahr – zumindest für den Imker. Die zweite und letzte Schleuderung in diesem Jahr brachte einen überraschend dunklen Honig hervor, mit einem hohen Anteil Blatthonig von der Linde. Gewissermaßen Waldhonig, von Bienen gesammelt und geerntet in der Heilbronner Innenstadt.

 

Nur noch wenige Tage, dann steht diese Delikatesse frisch in Gläser abgefüllt zur Verfügung.

 

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Erster Wabenhonig.

Bienen sind eigenwillige Damen: Nicht alle Wabenhonigrähmchen wurden so schön ausgebaut wie diese.

 

Für den ersten Versuch kann sich das Ergebnis aber durchaus sehen lassen, meint der Gartenimker.

 

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Waldhonig aus der Heilbronner Innenstadt.

Der 2018er Honig ist geerntet, geschleudert und frisch in Gläser abgefüllt.

 

Ab sofort erhältlich: Frühtracht in 250g Gläschen und ein überraschend dunkler Sommerhonig mit einem hohen Anteil von der Linde in 250g oder 500g Gläsern.

 

Heilbronner Gartenhonig
Heilbronner Gartenhonig

 

Für die Bienen haben die Vorbereitungen auf den Winter bereits begonnen.

 

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Waben zu Wachsblöcken.

Blöcke aus reinem Bienenwachs
Blöcke aus reinem Bienenwachs

Zum Ende der Bienensaison bereitet der Gartenimker das aus dem Sonnenwachsschmelzer und jungen leeren Waben gesammelte Wachs auf. Dazu kocht er es in einem großen Einmachtopf zusammen mit Wasser auf. Wasserlösliche Stoffe wie z.B. Honigreste lösen sich im Wasser und können entsorgt werden.

 

Anschließend ruht das flüssige Wachs einige Stunden um sich zu klären. Dabei setzen sich weitere Bestandteile wie z.B. Bienenteile, Propolis und Pollen oben oder unten ab.

 

Das so gereinigte Wachs wird behutsam mit einer Suppenkelle in leere Eisbecher geschöpft und erstarrt darin langsam.

 

Als Ergebnis dieser schweißtreibenden Arbeit in der Wachsküche hält der Gartenimker 10 kg wertvolles, reines Bienenwachs in seinen Händen. In Blockform ist es als Rohstoff für neue Mittelwände unbegrenzt haltbar und kann platzsparend gelagert werden.

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Mittelwände gießen.

10 kg Wachsblöcke wurden zu 140 Mittelwänden umgearbeitet.

 

Das Gelingen des Gusses in der wassergekühlten Mittelwandgießform hängt von vielen Parametern ab, u.a. von Wachstemperatur, Kühlwasserdurchfluss, Geschwindigkeit und Druck beim Schließen der Form und Wartezeit bis zum Öffnen des Deckels.

 

Somit ist auch dieser Schritt eine Geduldsprobe bzw. geschenkte meditative Lebenszeit :-)

 

Die fertigen Mittelwände besitzten durchaus eine visuelle und olfaktorische Ästhetik.

 

Das Video zeigt einen kompletten Durchlaufzyklus.

 

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Von Supermarkt- und Bio-Honigen.

 

 

Honig von anderen Kontinenten wie z.B. China muss ja nicht automatisch schlecht sein. Aber ist Honig noch „Bio“, wenn er um die halbe Welt transportiert wurde?

 

 

Wer das nicht will, der kauft regionalen Honig direkt beim Imker.

 

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Zarter als das gepflegteste Katzenfell.

Nun ist es doch noch wahr geworden und ein großer Wunsch des Gartenimkers für 2018 hat sich erfüllt:

 

Heute bot sich die Gelegenheit, einen kleinen Bienenschwarm, der sich an einem Apfelbaum im Garten niedergelassen hat, mit den bloßen Händen zu bergen. Die Bienen sind dabei lammfromm gewesen.

 

Was für ein großartiges, tief bewegendes Ereignis!

 

Ein junger Bienenschwarm ist am Tage seiner „Geburt“ sehr sanft und nicht wehrhaft, so dass die Bienen  auf diese Weise berührt werden können.

 

Und es stimmt tatsächlich: Der Körper des Biens fühlt sich warm an und zarter als das gepflegteste Katzenfell.

 

Das Vibrieren der vielen Beinchen und Flügelchen kribbelt in der Hand wie hunderte ganz leichte Stromstöße.

 

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Wir bauen einen Beutenbock.

Der Gartenimker brach letztens beim Übersteigen einer seiner inzwischen recht morschen Holzpaletten, auf dem sonst die Bienenkästen stehen, mit dem Fuß durch das Holz. Es war dies Grund genug, die Aufstellung der Beuten im Garten nach 5 Jahren Provisorium etwas professioneller zu gestalten und nämlich einen stabilen und schicken Beutenbock zu bauen.

 

Nach Berechnung der Statik und Ermittlung der erforderlichen Balkenmaße morgens rasch die Zutaten gekauft und bei herrlichem Herbstwetter auf der Terrasse drauf los geschreinert. Schönes Projekt für so einen goldenen Oktobertag :-)

 

 

Die Statik zu berechnen war übrigens eine nette Übungsaufgabe für den Gartenimker, der einst Maschinenbauingenieur gelernt hat. Dabei ist es faszinierend festzustellen wie unkompliziert so eine Berechnung heutzutage über das Internet geht!

 

Wen’s interessiert: Maximale Last pro Beute mit 4 Zargen = 106 kg. 4 Beuten pro Bock führen zu einer Fixlast von 72 kg und einer Verkehrslast von 352 kg. Bei einer Trägerlänge von 2,4 m und der gewählten Balkendimension B x H = 6 cm x 10 cm in Holzqualität S10 und Nutzungsklasse NKL 3 (Außenbereich) ergibt sich eine maximale Durchbiegung von 0,9 cm, und die maximale Biegespannung beträgt 77% des erlaubten Wertes. Soweit die Berechnung.

 

Des Gartenimkers Bauchgefühl sagt, das hält. In Ewigkeit, Amen.

 

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Zur Ruhe kommen.

Langsam kehrt Ruhe bei den Bienen ein – der Winter kann kommen.

 

Die Bienenvölker sind seit einigen Wochen fertig aufgefüttert und werden auf einer Zarge überwintern. Die ersten Frostnächte stehen unmittelbar bevor. Bei mildem Wetter fliegen sie noch verhalten.

 

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Honiggläser etikettieren.

In unserer Manufaktur stellen wir nicht nur den köstlichen Honig in traditioneller Handarbeit her (besser gesagt stellen ihn die Bienen her - wir ernten ihn und füllen ihn frisch in Gläser ab). Auch die Etiketten entwerfen wir selber und bekleben die Gläser manuell.

 

Das ist aufwändiger als die Etiketten fertig aus einer Druckerei zu beziehen und die Gläser maschinell zu bekleben. Der durchaus meditative Charakter dieser Arbeit lässt den Gartenimker auch dies genießen - am liebsten an kalten Wintertagen bei einer gemütlichen Tasse Tee und begleitet von schöner Musik.

Arbeitsschritte:

  1. Erstellen des Designs am PC, Aktualisierung der Angaben (Sorte, Erntedatum, Mindesthaltbarkeitsdatum)
  2. Drucken der Bögen auf Normalpapier
  3. Schneiden der Etiketten und der Gewährstreifen mit einer Foto-Schneidemaschine
  4. Aufkleben des unteren Teils des Gewährstreifens mit Klebestift (wasserlöslich)
  5. Aufkleben des Etiketts mit Klebestift (wasserlöslich)
  6. Aufkleben des oberen Teils des Gewährstreifens mit Fotokleber (wasserunlöslich)

So beklebt lassen sich die Etiketten unter fließendem Wasser leicht und rückstandsfrei vom Glas lösen, wohingegen sie sich in der Spülmaschine fest mit dem Glas verbinden und dann nur noch schwer ablösbar sind.

 

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