Erste Durchsicht.

Wildbau.
Wildbau.

Seit 3 Tagen herrscht nach einem langen Winter nun endlich herrliches Flugwetter. Mitte der Woche konnte der Gartenimker jede einzelne Wabe seiner Bienenvölker durchschauen und durfte sich über fünf erfreulich gesunde und starke Völker freuen. Ein Volk von freischaffenden Künstlern hat unten an den Waben angebaut. Von unten wurden die zweiten Bruträume mit Wachsmittelwänden gegeben, damit die Bienen Platz zum Bauen und für die weitere Ausdehnung der Brutnester haben.

 

Erste Honigräume sind aufgesetzt.
Erste Honigräume sind aufgesetzt.

In der Umgebung sind noch wenig blühende Pflanzen zu sehen, bei den Beuten duftet es aber schon nach frischem Nektar. Ein Zeichen, dass die Bienen trotzdem genug finden. Die Kirschblüte beginnt in wenigen Tagen, deshalb wurden auch gleich die ersten Honigräume aufgesetzt.

 

Ein Volk – der sehr späte Schwarm aus dem September – war extrem schwach und musste leider aufgelöst werden. Das Volk war zwar über den Winter gekommen, die Bienen haben aber sehr viel Energie zum Warmhalten gebraucht, was sie mehr als die anderen Völker geschwächt hat. Der Gartenimker beförderte die Königin schweren Herzens in die ewigen Blumenwiesen und stieß die restlichen Bienen in der Nähe der Beuten ab. Sie haben sich in die anderen Völker eingebettelt und helfen nun dort noch mit.

 

Der Gartenimker hat bewusst ohne Schutz gearbeitet und dabei viele Stiche kassiert: Die Bienen mögen es nicht besonders, wenn ihre Wohnungen auseinandergerissen werden, und es war mit 15°C doch noch empfindlich kühl. Die Schwellungen fielen aber erfreulicherweise deutlich geringer aus als im letzten Jahr. Des Gartenimkers Immunsystem lernt: Kleinere Bienengiftmengen gehören offensichtlich zum Leben dazu ;-)

 

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