Erstes untergäriges Bier: Ein Bayrisch Dunkel wird gebraut.

Anstellen: Trockenhefe wird in den auf 11°C heruntergekühlten Sud gegeben
Anstellen: Trockenhefe wird in den auf 11°C heruntergekühlten Sud gegeben

Untergärige Biere erfordern bei der Gärung eine genaue Temperaturführung bei 9..14°C. Mit dem selbstgebastelten Gärschrank hat der Kellerbrauer nun die Möglichkeit, untergärige Biere (Lager oder Pils) zu brauen.

 

Das erste selbst gebraute untergärige Bier ist ein Bayrisch Dunkel.

 

Die Herausforderung besteht darin, den kochenden Sud möglichst schnell auf die Anstelltemperatur von 9 °C abzukühlen, die Trockenhefe zu rehydrieren und sie in den Sud zu geben, ohne dass sie eine Temperaturverringerung wahrnimmt. Denn fallende Temperatur kann eine Gärstockung verursachen.

 

Die iSpindel ist im Eimer, somit können Gärfortschritt und Temperatur live verfolgt werden.

Ein neugieriger Blick durch den transparenten Deckel offenbart: Die Hefe ist angekommen und tut ihre Arbeit!
Ein neugieriger Blick durch den transparenten Deckel offenbart: Die Hefe ist angekommen und tut ihre Arbeit!
Gärverlauf und Temperaturführung, gemessen mit der iSpindel
Gärverlauf und Temperaturführung, gemessen mit der iSpindel

Temperaturführung mit der verwendeten W34/70 Hefe:

  • Anstellen bei 9°C
  • Hauptgärung bei 11..12°C
  • Endvergären (wenn Restextrakt <50%) bei 14°C
  • Flaschengärung bei 14°C bzw. Zimmertemperatur (je wärmer, umso schneller und sicherer)

Erste Verkostung (Tag 5 der Nachgärung)

Eigentlich ist es noch viel zu früh für eine Verkostung, aber die Neugier war stärker als die Geduld.

 

Es ist Bier geworden :-), tatsächlich das erste selbstgebraute Bier ohne den typischen Craftbier-Geschmack: Sehr malzbetont, mit dezenten Röstaromen, wenig Bittere und wenig Hopfenaroma, sehr süffig, keine Fehlaromen. Es könnte etwas spritziger sein, aber die Nachgärung ist schließlich noch nicht abgeschlossen – das wird sich geben.

Gärverlauf bei der Nachgärung
Gärverlauf bei der Nachgärung

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